„Schon wieder Plastik?!“ oder „Ernsthaft?!“ waren nur zwei der Sätze, die ich beim Ausschau halten nach Plastik im Supermarkt über die Lippen brachte. Da waren nun wirklich 90% der Lebensmittel in Plastik eingepackt und so richtig bemerkt hatte ich es bis jetzt noch nie.

Also musste meine Tante sich bei nahezu jedem Gegenstand anhören, dass es doch wirklich unzumutbar sei, dass dieser in Plastik eingepackt ist. Deshalb haben wir beschlossen, so wenig Plastik wie möglich einzukaufen, wobei man „wenig“ sagen muss, denn ganz ohne Plastik kommst du bei einem relativ großen Einkauf in einem normalen Supermarkt nicht davon.

Zuerst brauchten wir Milch und das erste Problem kam auf uns zu. Entweder die aus Karton, die aber mit Plastik beschichtet sind oder die aus Glas, die aber viel Energie bei der Einschmelzung und Wiederformung verbrauchen. Da wir uns ja für einen Einkauf ohne Plastik entschieden hatten nahmen wir die aus Glas.

Weiter ging’s zum Salat. Wir wollten so einen Fertigen kaufen, aber den gab es nur in Plastik verpackt. Doch als wir einen der Salate aus dem Fach holten sahen wir, dass er 100% recycelbar war, also kauften wir ihn.

Nachdem wir noch viel mehr gekauft hatten und mal mehr, mal weniger auf Plastik hatten verzichten können gingen wir schließlich zur Kasse und nahmen unsere Einkäufe vorbildlich in einem Stoffbeutel mit.

Natürlich gibt es noch viel bessere Wege Plastik zu sparen, wie zum Beispiel in einem plastikfreien Supermarkt einkaufen zu gehen, aber viele Menschen haben einfach nicht die Zeit zu so einem zu fahren und denken sich deshalb, dass sie dann ja eh einkaufen können, was sie wollen. Ich wollte mit diesem Beitrag zeigen, dass es auch einfache Lösungen zum Plastikfasten gibt.

Wir können Plastik vielleicht nicht verschwinden lassen, aber wenn jeder sein Plastik um ein drittel verringert haben wir schon eine ganze Menge geschafft!

Plastikfasten